Ich fühle mich wie ein Blatt im Wind, deren Farben durch die weiten Reisen des Lebens langsam verblassten. Vielen Blättern bin ich im Laufe der Jahre begegnet, einige begleiteten mich eine Weile, andere flogen nur vorbei.
Ich sah, wie sie sich mit anderen Blättern zusammenschlossen und landeten.
Ich nahm mir nie die Zeit zum Landen, so flog ich Jahr für Jahr umher und es wurde still um mich herum. Wo waren meine Farben nur hin?
Ich schwebte langsam zu einem See. "Suche dir einen schönen Ort, wo du landen kannst und hol dir deine Farben zurück."
"Tsss ..., wer will mir noch Farben geben?" fragte ich.
"Du dir selbst." antwortete der See.
"Ich mir selbst? A-a-aber wie?"
"Fange an zu träumen ..."
"Zu träumen?"
Langsam hob ich mich wieder in die Luft, ich merkte, dass meine Kräfte schwanden. Ich legte mich in den lauen Abendwind und schlief ein.
"Wo bin ich hier?" fragte ich mich, als ich nach einer ganzen Weile aus dem Schlaf erwachte.
Bei den Traumbewahrern.
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